HNO-Behandlungen bei Kindern

Die Behandlung von Kindern nimmt in unserer Praxis einen großen Raum ein, in der konservativen wie operativen Therapie. Die Untersuchungen müssen zuverlässig wie schonend sein, da z.B. Hörstörungen bei Nichterkennung zu späteren Folgeschäden führen können.

Wir führen Untersuchungen an Ohren, Nase/Nasennebenhöhlen und Rachen mit speziellen Kind-gerechten Instrumenten durch und verfügen von Tympanometrie zur Erkennung von korrekten Trommelfellschwingungen über Geräte zur Erkennung von frühkindlichen Hörstörungen durch TEOAE Messungen über Hirnstammaudiometrie bis hin zu Tests zur Untersuchung der kindlichen auditiven Wahrnehmung über alle notwendigen Geräte.

Typische HNO-Operationen bei Kindern

Bei bestimmten Erkrankungen ist eine chirurgische Therapie auch bei Kindern erforderlich und aussichtsreich. Zwei typische Beispiele hierfür sind:

Polypenoperation

Eine Besonderheit des Kindlichen Rachens ist die Rachenmandel. Sie wird umgangssprachlich auch als Polypen bezeichnet. Ist sie vergrößert, kommt es zu Krankheitserscheinungen wie Nasenatmungsbehinderung und damit verbunden zu Schnarchen und zu einem offen stehenden Mund. Auch die Belüftung des Mittelohres wird durch eine vergrösserte Rachenmandel beeinträchtigt, so dass es zu Flüssigkeitsansammlungen im Mittelohr (Paukenerguss) kommen kann.

Lassen sich diese Erscheinungen nicht auf medikamentösem Wege beseitigen, ist eine Entfernung der Rachenmandel notwendig. Diese Operation wird in aller Regel ambulant durchgeführt und ist ein kurzer Eingriff mit großer und anhaltender Wirkung.

Mandeloperation / Verkleinerung

Bei vergrößerten Gaumenmandeln können wir heute auf eine Entfernung der Mandeln weitgehend verzichtet. Durch Einsatz eines CO2 Lasers ist es möglich die Mandel lediglich so weit wie erforderlich zu verkleinern und trotzdem ihre  wichtige immunologische Funktion für das Kind zu erhalten. Auch die von Mandelentfernungen bekannte Blutungsgefahr und Schmerzsymptomatik ist hier weitaus geringer. Wir führen diesen Eingriff mit einer Liegezeit von meist zwei Tagen in unserer Belegabteilung durch.

Wichtig ist uns bei der Behandlung von  Kindern eine genaue und gewissenhafte Abwägung zwischen konservativer und operativer Therapie. Eine Operation erwägen wir nur bei Versagen oder Aussichtslosigkeit der nicht-operativen Therapieoptionen.